Wie mächtige Mäuse wieder munter werden

Lesezeit: 2 Min., von Titus Gast gepostet am Tue, 9.3.2010
Tags: apple hardware mouse maus demontage

Mäuse haben kein langes Leben. Schon gleich gar nicht die „Mighty Mouse“ von Apple, die jetzt seit der „Magic Mouse“ nur noch „Apple Mouse“ heißt. Ihre größte Stärke ist der tolle kleine Trackball, der ein Scrollen in alle Richtungen ermöglicht (wer sich einmal dran gewöhnt hat, will darauf nicht mehr verzichten). Ihre größte Schwäche ist übrigens auch der tolle kleine Trackball, der ein Scrollen in alle Richtungen ermöglicht.

Meine mächtige Maus machte die ersten Monate überhaupt keine Zicken, dann wollte sie immer wieder mal gereinigt werden. Bei herkömmlichen Mäusen kein Problem: Öffnen, Trackball reinigen (bzw. die Walzen, die ihn halten), zumachen, fertig. Ganz so einfach ist es bei der Mighty Mouse nicht. Es kursieren aber im Netz verschiedene Tricks, wie man Staub und Schmutz trotzdem zu Leibe rückt.

1. Die Papier-Methode

Eigentlich ganz einfach: Maus umdrehen und schnell auf einem Blatt Papier mit dem Trackball hin- und her- sowie vor- und zurückfahren. Klappte bei mir bis zu einem gewissen Verschmutzungsgrad ganz hervorragend. Geht auch mit Lappen, Tüchern, o.ä. – aber das verschlimmert das Problem möglicherweise noch. Bei YouTube gibt’s auch eine schöne (wenn auch nicht sehr scharfe) Anleitung für die Papier-Methode.

2. Die Tesa-Methode

Wenn Papier nix mehr hilft, bringt es möglicherweise ein Stück Tesa. Das ist aber bereits nichts für Grobmotoriker. Im Falle meiner ca. 3 Jahre alten Mighty Mouse war es völlig umsonst – der Tesa-Streifen hat zwar größere Mengen Dreck aus der Maus herausbefördert, aber offensichtlich noch nicht genug.

3. Die brachiale Methode

Wenn all das nichts hilft – so bei mir – hilft es nur noch, die „Mighty Mouse“ zu zerlegen. Dafür habe ich zwei gut bebilderte Anleitungen gefunden. Bei der ersten wird auch der äußere untere Ring entfernt, der allerdings festgeklebt ist. Diese Methode hinterlässt sehr unangenehme Spuren. Die sieht man zwar kaum, wenn die Maus so auf dem Schreibtisch rumliegt, trotzdem sind Messer- und Schraubenzieherspuren natürlich nicht das, womit der Apple-Fanboy gerne sein Equipment verziert. Nachdem meine eigene Maus dermaßen verschönert war – aber immerhin wieder funktionierte – entdeckte ich noch eine weitere Anleitung, die ganz offensichtlich ohne Demontage dieses äußeren Rings auskommt. Die Bilder sehen war etwas brachial aus, aber erfolgversprechend: Wer seine Maus komplett reinigen muss, aber nicht riskieren will, dass sie unschöne Narben davonträgt, sollte vielleicht lieber mal diese Methode verwenden.